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Ein ganzer Hof mit über 80 ha nur für Natur- und Klimaschutz? Einzigartig in Bielefeld!

Ich habe Anfang der 90er Jahre in Friedrichsdorf gewohnt und bin auf dem Weg zur Arbeit in Bielefeld immer an Ramsbrock vorbeigekommen. Mir war schon lange klar, dass es hier unglaubliche Möglichkeiten gibt. Die Vision, Ramsbrock aus dem Dornröschenschlaf wachzuküssen, hat mich gereizt. Und manchmal werden Visionen wahr.

Wenn man eine Idee hat, sie mit anderen entwickelt, viele Skizzen zeichnet, alles kalkuliert, Geld besorgt, und dann sieht, wie es Wirklichkeit wird und die erwünschte Artenvielfalt einzieht. Schöner kann es nicht sein.

Hof Ramsbrock eine langfristig sichere Zukunft geben im Hinblick auf die Personalsituation und die Finanzen, alle Bau- und Programmvorhaben dort fertigstellen und die komplett naturnahe Reiherbachaue, von der Ramsbrock ein Teil ist, für den interessierten Besucherverkehr entwickeln. Das ist nämlich ein Schatz, den der Stadtbezirk und Bielefeld haben. Er muss nur noch etwas „poliert“ werden, damit er zu glänzen anfängt.

Das große Interesse an naturschutzfachlichen Informationen bei Wanderungen und Fahrradtouren, die ich organisiere. Und den Aha-Effekt, wenn BesucherInnen manche Phänomene in der Natur sich bisher nicht erklären konnten, danach aber schon.

Dass man soviel mehr erreichen kann, wenn man nicht alleine vor einer Aufgabe steht sondern andere überzeugen kann, mit dabei zu sein und die Aufgaben dann auf viele Schultern legen kann.

Dass wir schon so weit gekommen sind (ich muss mich manchmal kneifen) und dass man hier auch groß denken kann.

Im Naturschutz das extensiv genutzte, naturnahe Offenland (Kalk- und Sandmagerrasen, Heiden, Feuchtwiesen und das ganze Grünland dazwischen)

Ich halte nichts von Klima-Supermännern. Einfach das Prinzip „Less is more“

Über mich hinwegziehende, trompetende Kraniche im Frühjahr, aber gar nicht im Herbst.

Das Sennecamp und die Feuchtwiesen im Ramsbruch

Dass sie mit allen Widrigkeiten fertig wird und so anpassungsfähig ist.

Handy, Kalender, ein Apfel.

Die Planrolle

Mit Jobst zu Ramerßbroich, dem Gründer des Hofes um 1500. Ich würde gern von ihm wissen, wie die Sennelandschaft damals ausgesehen hat. Ich glaube, wir machen uns keine Vorstellung davon, wie arten- und individuenarm unsere heutige Umgebung geworden ist.

Einsatz, Ideen, Ratschläge, Witz.

Da wäre so vieles …

Mit einem Lächeln und dem Gefühl, an dieser Stelle alles richtig gemacht zu haben.