Beete ohne Buchs

In den Blumenbeeten vom Hof Ramsbrock sucht man ihn vergeblich, den Buchsbaum. Es gibt den Immergrünen weder als Umrandung noch als in Form geschnittenes Solitärgehölz. Die Blumenbeete hier sollen auch keinen „typischen Bauerngarten“ darstellen.

Soweit aus den historischen Unterlagen des Hofes hervorgeht, gab es an der Nordseite einen Garten mit Blumen. Auf einem alten Foto sind die dünnen Stämme einiger Obstbäume zu erkennen. Das Gemüse wurde in einem Garten am Feld angebaut, denn dort wurde auch der Stalldünger hingeschafft


 

Immergrüne Heckenkirsche

Um trotzdem etwas Struktur im braunen, winterlichen Garten zu erhalten, wurden an den Ecken des „Großen Staudenbeetes“ an der hinteren Terrasse Kugeln aus immergrüner Strauch-Heckenkirsche gepflanzt. Mit botanischem Namen heißt sie Lonicera pileata und stammt aus China. Die immergrünen Blätter sind zweizeilig angeordnet und glänzen dunkelgrün. Die kleinen weißen Blüten erscheinen im Mai, die lila Beeren sind unauffällig. Die Sträucher fühlen sich in Böden mit einer sauren Bodenreaktion wohl, der Standort sollte nicht in der knalligen Sonne liegen. Bei stärkeren Frösten ohne den Schutz von Schnee frieren die Sträucher zurück. Schneidet man abgefrorene Äste zurück, treiben sie wieder aus, aber die Form ist hin. Die Verzweigung ist etwas grober als beim Buchsbaum, die Heckenkirsche lässt sich nicht so streng in Form schneiden. Aber das ist auch nicht in allen Gärten notwendig.


Die Gartengruppe hat noch Winterpause. Wir treffen und wieder am Freitag, 3. März ab 16 Uhr. Die Termine werden auf der Termin-Seite bekannt gegeben.

Heidi Lorey