Die Pflanzen gehen zu Bett

Die Tage im November waren noch lange warm und sonnig. So recht wollten die Bäume ihre Blätter nicht abwerfen. Besonders schön färben sich im Herbst der Perückenstrauch rechts neben dem Büroeingang, die Kornelkirsche im Scheunenbeet und die Bäume im Wald.
Die Stauden legen ihre Überwinterungsknospen geschützt unter der Erde an. Wir lassen die alten Stängel und Fruchtstände stehen, denn wo sonst sollte der Frost seine Kristalle dranhängen? Außerdem sind sie ein natürliches Winterquartier für viele Insekten, ob als Ei oder erwachsenes Tier. Darunter sind auch viele Nützlinge, die im Frühjahr gleich wieder als Helfer da sind und die zahlreichen Läuse vertilgen.

 

Radieschen im November

Im Gemüsegarten bedeckt Gründüngung die abgeernteten Beete. Ende Oktober hat die Gartengruppe noch Spinat, Salat, Radieschen. Feldsalat und Winterpostelein ausgesät. Die schnell wachsenden Radieschen haben wir nach und nach (im November!) geerntet. Was vom Blattgemüse jetzt nicht groß genug ist, bleibt über Winter stehen und wächst weiter, wenn es ab März wieder wärmer wird. Salat, Spinat und viele andere Blattgemüse vertragen mehr Frost als man denkt. Im Beet mit dem „Ewigen Gemüse“ steht noch die Ernte der Topinambur an. Die Wurzelknollen sind nicht nur für uns eine Delikatesse, sondern auch für die Wühlmäuse. Wir machen aus den süßlichen Knollen Rohkostsalat, Pfannengemüse oder Sahnesüppchen.

Auch die Gartengruppe geht in die Winterpause. Wir treffen uns wieder ab März. Die Termine werden unter „Veranstaltungen“  bekannt gegeben.

 

(Text: Heidi Lorey)