30.03.2024

Hurra, endlich ist es Frühling!

Die Schneeglöckchen gehören langsam der Vergangenheit an, dafür erfreuen wir uns nun an Krokus und Narzissen.

Mit der Forsythienblüte ist der Erstfrühling erreicht und nun bekommt der Bärlauch seine Chance.

Bärlauch (botanisch Allium ursinum) liebt feuchte, humusreiche Böden, an einem eher schattigen Platz fühlt er sich besonders wohl. Bei uns im Teutoburger Wald findet man ihn an den Buchenhängen u. a. in Brackwede und Sennestadt. Viele Bestände liegen in Naturschutzgebieten, da erfreut er dann Augen und Nase!

Wer die Blätter der kleinen wilden Zwiebeln sammeln möchte; an ungeschützter Stelle ist eine Handvoll Blätter für die Natur verträglich. Bitte, seid achtsam und beerntet nicht nur eine oder wenige Pflanzen. Außerdem sind mittlere Blätter tabu!

Bärlauch erkennt ihr am Geruch. Der Duft nach Zwiebel/Knoblauch ist ausgeprägt. Die Blätter sind lanzettartig breit, sie erinnern ein wenig an Maiglöckchen (Achtung: Verwechslungsgefahr!), die aber später austreiben.

Ähnlichkeit hat der Bärlauch mit Aronstab (Arum maculatum) und Herbstzeitlosen (Colchicum autumnale), deren Blätter allerdings direkt ohne Stiel austreiben. Der typische Gerüch fehlt völlig.

 

Wie auch die Gemüsezwiebeln lindert Bärlauch auf Grund seiner antibakteriellen Eigenschaften Magen-Darm-Störungen. Er wirkt stoffwechselanregend und schleimlösend. Außerdem kann er helfen einen zu hohen Blutdruck zu senken.

Wer allerdings auf Knoblauch oder Zwiebel reagiert, sollte auch Bärlauch meiden.

Wegen seiner tollen Würzkraft wird er vor allem in der Küche verwendet. Bärlauch-Pesto wird vielfach zubereitet, ein echtes Highlight sind aber auch Bärlauch-Brötchen.

 

Bärlauch-Pesto

Zutaten für 2 Portionenn

  • 100 g Bärlauch
  • 120 ml Olivenöl
  • 100 g Parmesan, gerieben
  • 100 g Sonnenblumenkerne
  • Salz
  • Pfeffer

 

Zubereitung:

  1. Bärlauch waschen, trocken tupfen und hacken.
  2. Die Sonnenblumenkerne in einer Pfanne ohne Öl anrösten
  3. Den Bärlauch und die geröstetete Sonnenblumenkerne mit einem Stabmixer pürieren. Danach langsam unter Rühren das Olivenöl dazugeben, sodass eine cremige Konsistenz entsteht
  4. Den geriebenen Parmesan unterrrühren und das Pesto mit Salz und Pfeffer abschmecken.

 

(Quelle: gutekueche.ch)